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Über das Buch > Texte aus dem Buch > Die Evafalle II


Die Evafalle II

     
Es gibt eine Kindergeschichte „Die kleinen Leute von Swabedoo“, welche die Entwicklung des Kapitalismus gut veranschaulicht.
Die Geschichte in Kurzform: Es gab einmal ein Volk von glücklichen, kleinen Leuten, die sich alle reichlich mit Pelzchen beschenkten, wenn sie sich trafen. Da jeder seine Pelzchen munter weiter gab und sie ständig im Fluss waren, herrschte überall Fülle.

Bis eines Tages ein Kobold Angst unter diesem Volk Angst aussäte, indem er die Vorstellung des „Mangels“ unter sie brachte: Er sagte einem Bewohner von Swabedoo: „Wenn Du jetzt ein Pelzchen verschenkst, dann hast Du eines weniger und bald hast Du gar keine Pelzchen mehr.“ Diese Angst griff um sich wie ein Virus. Dies hatte zur Folge, dass am Ende niemand mehr Pelzchen verschenkte, sondern nur noch sammelte und aufbewahrte. Dadurch entstand ein Mangel an Pelzchen und überdies wurde das Volk krank und unglücklich.
(Die ganze Geschichte gibt es hier >>)

Das passiert, wenn die Angst die Oberhand gewinnt. Für mich ist Kommunismus Schwachsinn und Kapitalismus ist nur die andere Seite der Wippe in kompensatorischer Form.

Der Kapitalismus ist wie ein Virus, der einen staatlichen Organismus befällt, damit dieser sein Immunsystem und sein Bewusstsein entwickeln kann.

Nachdem fast die ganze Welt mit dem Virus „Kapitalismus“ in Form von Profitgier infiziert ist, sollte dieser Virus nun geklärt werden. Wer ihn nicht freiwillig klärt, wird ihm zum Opfer fallen.

„Bewege Dich freiwillig oder Du wirst bewegt. Letzteres bereitet Schmerzen.“
(Saeed Habibzadeh)

Die Lösung liegt darin, dass jeder soviel besitzt, wie er für sein Glück braucht und zwar freiwillig aus Einsicht, ohne gesetzliche Regelungen, dann ist für jeden genug da.
Kein Mensch braucht fünf Eigentumshäuser, mehrere Autos, millionenschwere Aktien, kiloweise Gold oder Schmuck für sein Glück.

„Reichtum endet dort, wo Luxus beginnt, wenn ich anfange Dinge zu horten, die ich nicht wirklich für meine Entwicklung brauche.“
(Saeed Habibzadeh)

All der Luxus bringt nichts, wenn Vorstellungswerte wie Seifenblasen platzen. Wenn Nahrungsmittel knapp werden, kann ich Goldbarren nicht essen und bekomme dafür auch keine Kartoffeln mehr. Nahrungsmittel horten bringt auch nichts. Essen in Konserven ist tote Materie – ganz ohne Nährwert.

Nahrungsmittel sollten übrigens wieder als „Lebens“-Mittel geachtet werden und nicht mehr auf ein industrielles Massenprodukt reduziert werden.

Was ist aus der Milch geworden?
Ein subventioniertes Konsum-Gift, das mit Antibiotika und Jod belastet ist! „Nutztiere“ bekommen heute, staatlich angeordnet, jodiertes Futter. Menschen, die Milchprodukte konsumieren, werden heimlich und indirekt zwangsjodiert bis die Schilddrüse Amok läuft. Wer mehr darüber erfahren mag, der besuche die Homepage der Autorin Dagmar Braunschweig-Pauli: http://www.jod-kritik.de

Nur aus Angst vor möglicher Armut horten Menschen Güter. Wer dem Schöpfungsprinzip traut, wird immer alles haben, was er für sein Glück braucht. Und was er nicht braucht, kann er weitergeben, dann ist alles im Fluss. Aber heute ist jeder in seiner Angst so gelähmt, dass er nichts mehr loslässt und nichts frei fließen lässt. Mit der Begründung, der Staat bekommt so viel Geld von mir, ich habe nichts. So macht niemand den ersten Schritt und alle bleiben im Mangel und Angstdenken kleben.

Heute ist ein anderer Mensch ein potentieller Feind oder Konkurrent, der einem etwas wegnehmen könnte. Kein Mensch sieht den Anderen mehr als einen Freund an, mit dem er die Fülle gerne teilt. Jeder nimmt soviel er „krieg“-en kann. (In kriegen steckt übrigens das Wort "Krieg" drinnen.)

Die Einen geben nur noch aus Selbstsucht, damit sie ihr Ego aufwerten und sich erhaben fühlen können. Sie verknüpfen ihr Geben mit Bedingungen.

Die Anderen sehen in ihren Mitmenschen nur noch Fressfeinde oder Konkurrenten, die ihnen etwas klauen könnten. Kein Wunder also, dass jeder vom Staat abgesichert werden will und sich von ihm abhängig macht.

Der Mensch sollte mit anderen Menschen einen Organismus bilden. Alle Organe arbeiten im Einklang miteinander und das Blut bringt die Lebenskraft überall hin. Dies geht allerdings nur dann, wenn kein Organ ängstlich und narzisstisch wird und alles für sich behalten will. In einem Organismus braucht niemand Angst um seine Existenz haben. Denn jedes Organ betrachtet das Andere als Teil der Einheit und gönnt ihm Fülle.

Menschen brauchen nicht von einem Staat abhängig sein, wenn sie sich wie selbstständige Organe vernetzen.

Niemand wäre mittellos, wenn jeder im Familien- oder Bekanntenkreis den „Zehnten“ freiwillig an jemanden abgeben würde, der beispielsweise vorübergehend, wegen einer Umschulung, ohne bezahlte Arbeit ist. Dies setzt natürlich ein reifes Bewusstsein bei dem Gebenden, sowie dem Empfangenden voraus, damit es nicht missbraucht wird. Somit wäre allerdings das Arbeitslosengeld des Staates überflüssig. Das Arbeitslosengeld des Staates macht Menschen unmündig und abhängig. Überdies generiert es parasitäre Menschen, die sich durchfüttern lassen. Einen ungeliebten Staat schröpft jeder gerne.

Aber da heute jeder Mensch ängstlich und bedürftig ist, gibt niemand mehr freiwillig und bedingungslos, somit kann der Kapitalismus weiter wuchern und die Abhängigkeit vom Staat wächst. In meiner Familie und in meinem Bekanntenkreis gab es eine einzige Ausnahme: Meine Tante, sie hat mir das Schreiben dieses Buches finanziell möglich gemacht.
Alle anderen Menschen zeigten kein Verständnis und hatten obendrein nur Vorwürfe übrig: „Gehe regulär arbeiten und versklave dich eben wie alle. Warum sollte es Dir besser gehen als uns?“ war deren Antwort.

Weg mit dem Arbeitslosengeld. Dafür sollten selbstständige Unternehmer einfach nur den Zehnten zahlen und mit ihrem erwirtschafteten Geld menschenfreundliche Arbeitsplätze schaffen.

Der Zehnte wird in der Bibel erwähnt.
Jeder Bürger sollte den zehnten Teil seiner Ernte abgeben, damit die Menschen, die das Wort Gottes verkünden und deshalb keinen Verdienst haben, sich mit voller Kraft dieser Arbeit widmen können.

Dieser pseudo-soziale Staat, mit seinem ungültigen Grundgesetz (siehe Artikel 146) und seinen Versklavungssteuern sollte abgeschafft werden. Stattdessen sollten Menschen freiwillig den Zehnten zahlen und einen Weg finden, wie das organisiert werden kann.
Kirchliche Institutionen, wie sie heute bestehen, haben den Zehnten meines Erachtens auch nicht verdient, sonst bauen die sich noch einen zweiten Vatikanstaat und erweitern ihre Berufsarmee.

Nur bewusstseinlose Menschen sind gierig, eifersüchtig und fühlen Schadenfreude, wenn es anderen Menschen schlecht geht. Damit schneiden sie sich jedoch in das eigene Fleisch. Der englische Schriftsteller John Donne (* 22.01.1572 in London; † 31. März 1631) fasste es in folgende Worte:

„Niemand ist eine Insel, in sich selbst vollständig; jeder Mensch ist ein Stück des Kontinentes, ein Teil des Festlands. Wenn ein Stück Lehm vom Meer fortgespült wird, so ist Europa weniger, gerade so als ob es ein Vorgebirge wäre, als ob es das Landgut deines Freundes wäre oder dein eigenes. Jedes Menschen Tod ist mein Verlust, denn mich betrifft die Menschheit; und darum verlange nie zu wissen, wem die Stunde schlägt; es gilt dir selbst.“

In ein Ungleichgewicht gerät alles nur, wenn Menschen ihre subjektiven Wünsche und Vorstellungen über das schöpferische Leben stellen.

In der Natur herrscht das Prinzip der Fülle. Alles blüht und gedeiht reichlich. Ein Walnussbaum würde niemals seinen Nusswachstum einstellen, weil seine Früchte hinterher auf den Boden fallen und ihm selbst keinen Profit bringen. Wer jetzt sagt, dass der Wallnussbaum dadurch „eigennützig“ seinen Bestand sichere, dem sei gesagt: Der Mensch macht dies auch nicht. Er hinterlässt seinen Kindern, die Erde in Form eines Müllhaufens.

Nur Menschen nehmen den Mangel als Maßstab und sparen für mögliche Krisenzeiten. Heute war ich im Wald und wollte Esskastanien sammeln. Dort fielen ein Vater und sein Sohn über zwei Esskastanienbäume her. Sie hatten eine lange Stange mitgebracht und räumten die zwei Bäume komplett ab. Da blieb nichts übrig.
Hinterher sah es aus, wie auf einem Schlachtfeld. Überall lagen abgeschlagene Blätter herum. Ein typisches Beispiel dafür, dass jeder soviel nimmt, wie er „krieg“-en kann. Sie begnügten sich nicht mit einem Teil, sie nahmen alles.

Egal, wie viele gierige Menschen es geben mag, ich sehe es nicht ein, deshalb genauso gierig zu sein. Ich nehme mir einen Teil und lasse den anderen Menschen ihren Teil. An diesem Tag fand ich stattdessen einen Walnussbaum, der seine Nüsse freiwillig abgeworfen hatte.

Und wie kann dieses Mangeldenken überhaupt entstehen? Weil wirkliche Liebe, die bedingungslos und in Fülle fließen sollte, rationiert wird und als Machtinstrument fungiert.

Und wer setzt diesen Teufelskreis in Gang? Die Mütter, die ihre Liebe an Bedingungen knüpfen.   

Die meisten Familien sind emotionale Kriegsschauplätze. Die Eltern demütigen sich gegenseitig, die Kinder werden als Geiseln missbraucht. Gibt es mehrere Kinder, dann bekriegen die sich auch gegenseitig im Kampf um die Anerkennung der Eltern. Das alles geschieht oft hinter der scheinheiligen Fassade einer Vorzeige-Familie. Mich wundert es nicht, dass Familien-Serien im Fernsehen Hochkonjunktur haben. Es fing mit „Dallas“ und dem „Denver Clan“ an, und setzte sich im extremen fort über „Eine schrecklich nette Familie“. Alle diese Serien sind eine gigantische Projektionsfläche. Ein jeder konsumiert dort das Verdrängte aus seiner eigenen Familie: Intrigen, Neid und Missgunst. Aber kaum jemand erkennt, dass er lieber seine eigenen verdrängten Baustellen klären sollte, anstatt nur diverse Soaps blind zu konsumieren. Diese Soaps können allerdings sehr nützlich beim Bereinigen sein, wenn ich sie mir ganz bewusst anschaue.

Eigentlich sollten Familien wie ein fruchtbarer Garten sein, in dem sich jede einzelne Pflanze frei entfalten kann. Eine Familie sollte ein natürlich gewachsenes Biotop sein, frei von giftigen Schädlingsbekämpfungsmitteln, Düngereinsatz, und ökonomisch durchdachter Massenproduktion.

In einem Biotop stärkt sich alles wechselseitig. Dort findet ein fruchtbares miteinander Wachsen statt.
Bienen nehmen den Nektar auf und bestäuben dadurch andere Pflanzen. Die Natur gibt und empfängt ohne Angst vor einem möglichen Mangel. Solange der Mensch nicht in die Natur eingreift, bleibt dieses natürliche Gleichgewicht erhalten.

Ein Rätsel als Beispiel:

Warum fallen Raben scharenweise über die Felder her und vernichten das Saatgut?

A) Weil sie vorher nicht abgeschossen wurden.
B) Weil es in der Natur der Dinge liegt.
C) Weil durch die heutige Massen-Bewirtschaftung, die Felder so riesig sind.

Antwort C) ist die richtige Lösung.

Bei kleineren Feldern bilden sich einzelne Rabenpaare, die ein Revier für sich in Anspruch nehmen und fremde Eindringlinge verscheuchen. Es entstehen lauter kleine Rabenreviere. Bei den riesigen Feldern, die heute bewirtschaftet werden, haben die Raben keine einzelnen Reviere mehr. Sie bilden Gruppen und fallen deshalb scharenweise über die Felder her.

Die Menschen machen es genauso. Die Meisten sind heute entmündigt und ohne eigenes Revier. Sie sammeln sich in Scharen in den Städten und fallen über alles her, was sie „kriegen“ können. Und warum? Weil die materielle Absicherung an erster Stelle steht und das wirkliche Menschsein unbedeutend geworden ist.



     


       

     

 

 
 
 
 

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